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Freiheit auf Rädern: Freistehen, Campingplatz oder Stellplatz

06.03.2024

Vanlife bedeutet Freiheit, Flexibilität und das Abenteuer, neue Orte zu entdecken. Doch die Wahl des richtigen Schlafplatzes spielt eine entscheidende Rolle für ein unbeschwertes Reiseerlebnis. Hier teilen wir unsere Gedanken und Erfahrungen zum Thema "Freistehen, Campingplatz oder Stellplatz.

Die Freiheit des Freistehens

Freistehen – das klingt nach der ultimativen Freiheit. Einfach das Vanlife genießen, wo es uns gefällt. Die Natur als Nachbar und der Sternenhimmel als Decke. Doch die Freiheit des Freistehens bringt auch Verantwortung mit sich. Wir suchen abgelegene Orte, achten auf lokale Regelungen und respektieren die Natur. Auch unseren Müll (und leider manchmal den von anderen) nehmen wir natürlich wieder mit. Bedenkt aber, dass Freistehen nicht überall erlaubt ist. Meistens ist es zwar geduldet, aber lasst die Campingtische und das Vorzelt bitte im Bulli. In den letzten Jahren haben wir immer öfters die Erfahrung gemacht, dass Plätze mit Verbotsschildern bestückt sind, weil sich manche Freisteher nicht an die Regeln gehalten haben. Wenn ihr aber alles beachetet, dann genießt die Ruhe und Isolation in der Natur.

Campingplätze – Komfort und Gemeinschaft

Campingplätze bieten einen Hauch von Zivilisation und den Komfort von sanitären Einrichtungen. Hier kann man Strom tanken, die Duschen nutzen und oft auch das WLAN nutzen. Grade bei Krankheit, oder wenn man doch mal wieder die Wäche waschen muss ist ein solcher Platz echt ein Segen. Doch Campingplätze sind nicht nur praktisch – sie bieten auch die Möglichkeit, andere Reisende zu treffen und Geschichten auszutauschen. Die Gemeinschaft und Sicherheit auf einem Campingplatz können nach Tagen des Freistehens mal was anderes sein. In manchen Ländern ist es offiziell verboten frei zu stehen und dort sind Campingplätze natürlich beliebter.
Aber auch bei Campingplätzen gibt es Unterschiede. Wir standen schon auf sehr schönen, kleinen und gemütlichen Campingplätzen die sehr naturnah waren – dies sind unsere Favourites :)
Es gibt aber auch noch die "Campingburgen". Dort steht Wonmobil neben Wohnmobil und man bekommt neben moderneren Waschräumen auch teilweise Kinderbetreuung, Schwimmbäder oder sonstige Attraktionen. Wir meiden persönlich diese großen Campingplätze, aber vielleicht ist es ja für euch genau das richtige. Einfach ausprobieren und entscheiden!
Ein Faktor, der bei Campingplätzen im Vergleich zum Freistehen oder Stellplätzen auffällt sind die Kosten. Teilweise zahlt man für ein Campingplatz mit zwei Personen und Bulli fast 40 Euro die Nacht. Hier lohnt es sich auf jeden Fall vorher die Preise zu vergleichen.


Stellplätze – Die goldene Mitte

Stellplätze vereinen das Beste aus beiden Welten. Oft in der Nähe von Sehenswürdigkeiten oder in idyllischer Natur gelegen, bieten sie eine gute Balance zwischen Freiheit und Annehmlichkeiten. Hier können wir in Ruhe übernachten, haben aber auch Zugang zu einfachen Versorgungseinrichtungen. Wenn wir mal wieder Wasser oder die Batterie auffüllen müssen, dann ist das für uns der perfekte Platz. Einige Gemeinden bieten oft kostenfreie Stellplätze für Wohnmobile an. Generell sind die Kosten aber meist günstiger als auf Campingplätzen, und wir können uns auf das konzentrieren, was uns wirklich wichtig ist: die Freude am Vanlife.
Unser Highlight war ein Stellplatz in Schweden. Dort waren wir fast alleine und haben mitten auf einer Schafweide übernachtet. Als morgens unser Bulli anfing zu wackeln haben wir uns erst erschrocken, dann aber festgestellt, dass sich die Schafe an unserem Wallee schobeln. Für uns der allerbeste Stellplatz. Die Bezahlung war per Paypal auf Vertrauensbasis.

Die Kontrolle

Schon von weitem haben wir einige Mitarbeiter des Zolls gesehen uns aber erstmal nichts gedacht. Der Stau von der Fähre runter hat sich langsam gelegt und wir haben uns immer mehr aufs Bett gefreut, als uns der Zollmitarbeiter zur Seite gewunken hat. Da bekommt man erstmal Panik. Wir haben uns zwar vorher informiert, was man alles genau einführen darf, waren uns zu dem Zeitpunkt aber nicht mehr so ganz sicher. Vielleicht hat sich doch eine Flasche Wein mehr eingeschlichen, als eigentlich sollte.Nach ein paar Fragen zu unserer Reiseabsicht, unserer Reiseroute (von der wir natürlich noch keinen Plan hatten) und wann es denn wieder nach geht, hat uns der Mitarbeiter weiter nach rechts gewunken. Wir sollten in eine Lagerhalle einfahren, in der bereits zwei weitere Zollmitarbeiter auf uns warteten. Nachdem wir den Motor ausschalten und das Fahrzeug verlassen mussten hat sich der Zoll dann unseren Wallee unter die Lupe genommen. "Please open the rear and side doors" .Der eine Mitarbeiter hat uns dann weiter einige Dinge gefragt, während seine Kollegin unseren Van von innen durchsucht hat."Do you have any weed or zigarettes?". Diese Antwort haben wir natürlich verneint und nachdem uns der Mitarbeiter noch zweimal danach gefragt hat, hatten wir Sorgen das wir gleich unseren ganzen Bulli ausräumen müssen. Man darf nicht vergessen, es war unser zweiter Tag der Reise und wir haben zuhause natürlich alles ordentlich eingeräumt. Um mittlerweile 1:45 hat man dann auch keine Lust mehr, sein ganzes Inventar auszuräumen.Die Mitarbeiterin war um einiges freundlicher als ihr Kollege, hat sich aber trotzdem alles genau angeschaut.

Unsere Erfahrung

Auf unseren Reisen haben wir alle drei Optionen ausprobiert. Wir haben unter dem klaren Sternenhimmel an einsamen Stränden frei gestanden, die Gemeinschaft auf Campingplätzen genossen und auf gut ausgestatteten Stellplätzen die perfekte Mischung gefunden. Wir lieben einfach die Freiheit des Freistehens und der Unabhängigkeit. Stellplätze fahren wir immer dann an, wenn wir mal wieder Wasser brauchen. Mittlerweile sind wir nur noch sehr selten auf Campingplätzen, da sie für uns einfach die Freiheit und das Gefühl einfach nicht vermitteln.


Fazit: Der individuelle Weg zum sicheren Schlafplatz

Freistehen, Campingplatz oder Stellplatz – die Entscheidung hängt von unseren persönlichen Vorlieben, der Reiseroute und den Umständen ab. Die Freiheit des Vanlife ermöglicht es uns, spontan zu sein und neue Erfahrungen zu sammeln. Egal, für welche Option wir uns entscheiden, die Sicherheit und das Wohlbefinden stehen immer an erster Stelle. Was sind eure schönsten Vanlife-Erfahrungen?

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Marvin Sieksmeier & Jolina Lauber

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